Geschichtliche Jahreszahlen von Rulle

Wann wurden die ersten Siedlungsspuren in Rulle gefunden? Wie hat sich Rulle in der Vergangenheit entwickelt? Diese und viele weitere spannende Fragen zur Geschichte beantwortet dieser Artikel.

3500 und 2800 v. Chr.

Hünengräber
Die geschichtlichen Wurzeln von Rulle reichen weit in die Vergangenheit zurück. Bereits vor 5500 Jahren in der Zeit der Megalithkultur entstand auch in Rulle ein von Menschenhand beeindruckend erschaffendes Monument der Zeitgeschichte. Die Helmichsteine sind ein noch erhaltener Rest eines Großsteingrabes aus Findlingen, welche ein einzigartiges Zeugnis der ehemaligen Vereisung unserer Landschaft sind.
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800 n. Chr.

Wittekindsburg Rulle
In diesem Jahrhundert kam es zur Christianisierung des gesamten Landkreises vornehmlich durch Karl des Großen. 25 Familien mit etwa 150 Personen lebten zu dieser Zeit in Rulle. Eine sagenumwogende Geschichte von einer verlorenen Schlacht des Sachsenherzogs Wittekind macht die Ruller Wittekindsburg aus dieser Zeit legendär.
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1180 n. Chr.

Bau der Pfarrkirche St. Ulrich Kirche direkt neben der Marienquelle. Heute ist sie als Gnadenkapelle Teil der Ruller St. Johannes Kirche. Der Name verweist auf eine ältere Johanneskapelle, deren Reste im Mauerwerk der heutigen Gnadenkapelle vermutet werden. 1233 n. Chr. wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt.

1246/47 n. Chr.

In diesem Jahr wurde das Ruller Klosters mit dem Namen Marienbrunn gegründet. Im Meierhof von Rulle fanden sie ihre neue Niederlassung. Der Graf von Tecklenburg schenkte den Nonnen ihr Heim. Eine göttliche Fügung half beim Bau des Nonnenklosters in Rulle.
Mehr Infos zur göttlichen Fügung des Klosterbaus.

1250 n. Chr.

Eine neue gotische Kirche zur Verehrung des eucharitischen Brotes wurde direkt neben der alten Kirche erbaut.

1347 n. Chr.

Blutwunder
Um einen neuen Kirchenbau und eine kostbare Monstranz zur Verehrung des eucharistischen Brotes für die Kirche zu finanzieren, hat die Domino Adelheide im Jahre 1347 auf dem Altar der Ruller Kirche einen Spendenkorb aufgestellt. Diese Spendenidee war der Anfang der Legende vom Blutwunder. Die Heilig-Blut-Wallfahrt in Rulle war geboren.
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1652 n. Chr.

Im Jahre 1652 konnte durch die Spenden der Pilger endlich die kostbare Blutmonstranz fertiggestellt werden.

1700 n. Chr.

Mutter Gottes
Neben der eucharistichen Verehrung nahm die Marienverehrung immer mehr zu. Deshalb wurde in Rulle ein Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes aufgebaut. Die Muttergottes wurde ein zweites Ziel für die Pilger.

1802 n. Chr.

In diesem Jahr wurde das Abtei in Rulle aufgelöst.

1928- 1930 n. Chr.

Ruller Kirche
Nach dem ersten Weltkrieg stieg die zwischenzeitlich gesunkene Pilgerscharr wieder an, da die Menschen nach dem Krieg in großer Not waren und von der Pest geplagt wurden. Deshalb entschloss man sich zum Bau der neuen Wallfahrtskirche St.-Johannes-Kirche unter Einbeziehung der gotischen Schwesterkirche und der Gnadenkapelle.
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1972 n. Chr.

Durch die Gebietsreform wurde am 1. Juli 1972 aus den ehemaligen selbstständigen Gemeinden Rulle Lechtingen, Hollage und Wallenhorst die Gemeinde Wallenhorst gebildet. Das Wallenhorster Wappen symbolisiert die Zusammengehörigkeit der Ortsteile durch jeweils einer Raute, die mit einem geschlossenen Kreis verbunden sind.
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